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Sei der Sommer im Süden oder im Norden: Was er uns bedeutet und was er mit sich bringt.
Donnerstag, 01. Juni 2017 | Cathy Heller

Midcentury Schaukelstuhl neu gepolstert und bespannt mit Strawberry Thieves von William Morris & Co:  wiegender Schlafplatz für die Hauskatze der Besitzer.

Unsere Kinder wachsen recht freigeistig auf, dürfen ihre Meinungen immer zum Ausdruck bringen, daher wird viel diskutiert und auch gestritten in unserer Familie. Diese Art der Erziehung ist anstrengend, davon können mein Mann und ich ein Lied singen. Zeitgleich erhoffen wir uns davon, dass wir selbstbewusste und mündige junge Menschen heranziehen, die sich durchsetzen können und voller Selbstvertrauen ihre Positionen und Ansichten vertreten werden. Charakterlich sind einander die vier nicht annähernd so ähnlich wie optisch. Sie haben verschiedene Begabungen und Vorlieben.

Besonders zu tragen kommen diese Unterschiede bei der Auswahl unseres jährlichen gemeinsamen Sommerurlaubs. Einmal beschlossen, wo es hingehen soll, wird dieser dann von meinem Ehemann akribisch und bis ins kleinste Detail geplant. Selbst freie Zeiten und mehr oder weniger spontane Ausflüge werden in eigene Zeitfenster gepackt.

Was die Auswahl des Urlaubsortes betrifft, wird jedes Jahr aufs Neue viel abgewogen und debattiert.

Während unserer Tochter die Location weder zu heiß noch zu mediterran oder gar tropisch sein kann, bevorzugen die beiden mittleren Buben eher Ziele im angelsächsischen Bereich, sie bevorzugen Burgen, Schlösser, weite sattgrüne Felder dem azurblauen Meerblick, der ihrer Schwester so wichtig ist. Was das sportliche Workout betrifft, sind sich die Älteste und der Jüngste einig, sei es Schwimmen, Tennis oder Fußball – Hauptsache Bewegung.

Ein Florida und ein Israel Urlaub in den vergangenen Jahren hat das Herz der Hitzeliebhaber frohlocken lassen. Der für heuer geplante Schottland Urlaub ist seit Wochen Gesprächsthema Nummer eins für seine Promoter, die beiden Liebhaber nördlicherer Ziele.

Als Nachtschattengewächs sind mir zwar auch die kühleren Gefilde lieber, in erster Linie lege ich aber Wert auf die Unterkünfte. Ich wohne mit allen Sinnen, ich sauge Interior auf, mich beglückt schönes Ambiente über alles. Meine Wenigkeit freut sich also immer auf die Häuser und ihre Gärten, die wir mieten, auf die Hotels, in denen wir absteigen, und auf deren Ausgestaltung.

Abseits der Urlaubsplanung beginnt für mich der Sommer weniger mit höheren Temperaturen, sondern mehr mit Farben. Wenn die Felder in grellem Rapsgelb erstrahlen, wenn der Himmel fast kitschig blau wird, wenn knallrote Mohnblüten grüne Getreidefelder kontrastieren, dann ist er für mich angekommen, der Sommer.

Tiefblauer Sommerhimmel über Wien.

Sattgrüne Getreidefelder im Burgenland.

Mohnblumen und Kamillenblüten im Getreidefeld.

 

 

Zu dieser Zeit, wenn der Sommer die Landschaft umfärbt, gelangen die im Frühling bestellten neuen Kollektionen bei mir ein. Jeden Tag ist das Eintreffen der Paketpost mit fast kindlicher Vorfreude verbunden, was wird wohl diesmal dabei sein? Kaum entgegen genommen stürzte ich mich auf das Paket, um die Stoffmusterbücher, Farbkarten, Teppichmuster uä., die ich alle nur noch vage vom Tag der Präsentation durch meine Lieferanten im Kopf habe, zu erblicken. Jedes Jahr gibt es so viele Neuheiten.

Ganz besonders angetan hat es mir heuer eine portugiesische Firma, die ich neu in unser Sortiment aufgenommen habe: ALDECO. Die Firma unterhält ein eigenes Designteam, hat eine Niederlassung in Lissabon, eine an der Algarve und eine in Paris. Inspiration finden ihre kreativen Köpfe  aber weltweit in verschiedensten Kulturen und Landschaften. Heuer, im Sommer 2017, hat Aldeco mit seiner Kollektion Amazink eine Hommage an den Vorreiter der postmodernen portugiesischen Malerei Amedeo de Souza-Cardoso gestaltet.

Die aus dieser Inspiration entstandenen Stoffe, allen voran die Samte, sind Meisterwerke hoher Kunst, in starken Sommerfarben, sehr ausdrucksstark, sehr zeitgemäß.

Stuhl bezogen in Amazink Velvet aus der Kollektion Amedeo von Aldeco

Bild von Amedeo de Souza Cordoso

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Farbzusammenstellung ist wie einem Bild Souza-Cardozos entnommen, vom graphischen Muster ganz zu Schweigen. Was für mich besonders erfrischend ist, sind die Farbkombinationen, die in meinen Augen Sommerlandschaften spiegeln:

Amadeo von Aldeco

Blaugrün und Rot eines frühsommerlichen Getreidefeldes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was meines Erachtens nach die Kollektion außerdem besonders macht, ist die Tatsache, dass die Farbe Nude, die uns in der Modewelt nun schon seit Jahren begleitet, in sehr einladender Weise vertreten ist. Sie ist das farbneutrale Pendant zum Accessoireton Roségold, viel moderner als die gelblichen Beigenuacen, die wir vor einigen Saisonen abgeschüttelt haben, aber viel wärmer, weicher und mondäner als die grauen Taupetöne, die den Zenit ihrer Beliebtheit bereits überschritten haben.

Braille Velvet in Tanned Nude aus der Kollektion Amedeo von Aldeco. Ein sehr strapazierfähiger (80.000 Scheuertouren) Samt von besonderer Haptik.

Ohrensessel in Braille Velvet: Nude zum Wohnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich wünsche Ihnen/Euch, liebe Kundinnen und Kunden, viele Inspirationen von Reisen und Landschaften, seien sie nah oder fern. Im Interior können wir das meiste davon abbilden, hereinholen und konservieren für einen Alltag und ein Wohnen mit allen Sinnen, voller Erinnerungen an schöne Sommertage und Wohlgefühl. Genießen wir die sonnige Jahreszeit, jede(r) nach seinen Vorlieben.

Ganz stark im Trend liegen Poufs. Hier in angesagter sechseckiger Form. Graues Neutraltonschema mit zartrosa Highlights in der aktuellen Kollektion Diamante von Luciano Marcato.



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